Le Verfügbar aux enfers, unvollendete Operettenrevue
Am 21. Oktober 1943 wurde Germaine Tillion, eingegliedert in die NN-Kategorie (Nacht und Nebel), in das Konzentrationslager Ravensbrück, 90 km nördlich von Berlin, deportiert. Sie wird in die Kategorie „Verfügbar“ eingeordnet, also Gefangene, die keinem Arbeitskommando zugewiesen sind, aber für die schlimmsten Aufgaben „verfügbar“ sind. Im Oktober 1944 schrieb sie in einem sorgfältig versteckten Notizbuch eine Operette in drei Akten, „Le Verfügbar aux enfers“. Germaine Tillion mischt humorvoll Texte, die von den harten Haftbedingungen erzählen, und Melodien aus dem lyrischen oder populären Repertoire.
Das musikalische Werk lässt den Zuschauer unerwartet in die scheinbar freudige Welt einer Operette eintauchen, deren Atmosphäre jedoch immer schwerer wird. Aufgrund der zunehmenden Schwierigkeiten im Winter 1944/1945 vollendete Germaine Tillion den dritten Akt der Operette jedoch nicht.
Am 21. Oktober 1943 wurde Germaine Tillion, eingegliedert in die NN-Kategorie (Nacht und Nebel), in das Konzentrationslager Ravensbrück, 90 km nördlich von Berlin, deportiert. Sie wird in die Kategorie „Verfügbar“ eingeordnet, also Gefangene, die keinem Arbeitskommando zugewiesen sind, aber für die schlimmsten Aufgaben „verfügbar“ sind. Im Oktober 1944 schrieb sie in einem sorgfältig versteckten Notizbuch eine Operette in drei Akten, „Le Verfügbar aux enfers“. Germaine Tillion mischt humorvoll Texte, die von den harten Haftbedingungen erzählen, und Melodien aus dem lyrischen oder populären Repertoire.
Das musikalische Werk lässt den Zuschauer unerwartet in die scheinbar freudige Welt einer Operette eintauchen, deren Atmosphäre jedoch immer schwerer wird. Aufgrund der zunehmenden Schwierigkeiten im Winter 1944/1945 vollendete Germaine Tillion den dritten Akt der Operette jedoch nicht.